Die klassische Unterdrucktherapie – auch Negative Pressure Wound Therapy (NPWT) genannt – existiert bereits seit den 1930er Jahren seit 1990 ist die Therapie auch in Deutschland etabliert. Die Behandlung verschiedener Krankheitsbilder mit der Vakuumtherapie gehört heute zum sogenannten „Goldstandard“ und ist aus der Medizin nicht mehr wegzudenken.
Seit über 20 Jahren unterstützten die AQUACEL®-Wundverbände mit der bewährten Hydrofiber® Technologie Wundbehandler und Ärzte dabei, die Behandlungsergebnisse zu verbessern. Der NPWT Wirkmechanismus überzeugt und unterstützt die Wundheilung mit der Reduktion von Gewebeödemen, Wundkontraktion durch Krafteinwirkung, eine erhöhte Perfusion, Stimulation der Angiogenese und die Entstehung von Granulationsgewebe. Eine innovative Entwicklung auf dem Wundmarkt ist das Avelle™ Unterdruck-Wundtherapie System, da es eine effiziente und vorteilhafte Kombination aus den beiden oben genannten, bewährten Technologien ist. Das Zusammenspiel der NPWT-Pumpe mit dem richtigen Wundverband kann bei der Unterstützung des Wundverschlusses und bei der Genesung des Patienten einen wichtigen Unterschied machen.
Eine der wichtigsten Komponenten für eine effektive Wundtherapie stellt ein optimales Exsudatmanagement dar. Hierbei haben sich Wundverbände mit der Hydrofiber® Technologie als besonders vorteilhaft erwiesen, da sie in Kombination mit dem Avelle™-System für die Unterdruck-Therapie ein optimales Gleichgewicht zwischen vollständiger Resorption und Feuchtigkeitsabgabe schaffen. Durch die spezielle Beschaffenheit der Wundauflagen mit der Hydrofiber®-Technologie wird das gewünschte feuchte Wundmilieu ideal ausbalanciert und die Wirkung des Unterdrucks bestmöglich fokussiert. Zudem verhindert die vertikale Flüssigkeitsaufnahme die Mazeration des Wundrandes, da das Exsudat nicht seitlich aus dem Wundverband austreten kann. In-vitro-Studien[1] zu Flüssigkeitsmanagement-Strategien haben gezeigt, dass der Avelle™-NPWT Wundverband mit einem Unterdruck von weniger als 80 mmHg die komplette Testflüssigkeit absorbiert, ohne dass sich dabei Flüssigkeit (unter dem Verband) angesammelt hat – ein optimales Flüssigkeitsmanagement kann unter Nutzung des Wirkmechanismus der Hydrofiber® Technologie erreicht werden.
Ein Erklärfilm zur Behandlung von chronischen Wunden mittels der Einmal-Unterdrucktherapie (NPWT) in Verbindung mit Hydrofiber®-Wundauflagen.
Für Menschen mit chronischen Wunden ist die klassische Unterdrucktherapie zusammen mit der Hydrofiber®-Technologie als Wundtherapiemaßnahme verfügbar. Hier folgen 5 Fakten zu dieser Behandlungsmethode.
Bei der klassischen Unterdrucktherapie wird die Wunde mittels einer Folie luftdicht abgedeckt und über ein entsprechendes Therapiesystem einem Unterdruck ausgesetzt, der sich positiv auf die Wundheilung auswirkt. „Das Tolle an der Unterdrucktherapie ist, dass sie die Wundränder zusammenführt. Zudem wird überschüssige Flüssigkeit und damit Ödem entfernt sowie die Durchblutung verbessert“, bestätigt Dr. Johannes Link, Leitender Oberarzt Gefäßchirurgie, Diakonie-Klinikum Stuttgart.
Als großen Vorteil der Hydrofiber® Wundauflagen, die bei Avelle™ Unterdruck-Wundtherapie System verwendet werden, sieht Dr. Link den Schutz des Wundrandes, der bei Verwendung eines Schwamms als Wundauflage nicht ausreichend vor Mazeration durch entstehende Flüssigkeiten geschützt wird.
Neben den medizinischen Aspekten der Unterdrucktherapie in der Wundbehandlung nehmen die ökonomischen Faktoren zunehmend mehr Raum und Bedeutung ein. Internationale Studien und Analysen weisen deutlich die Tendenz dahingehend auf, dass die Vakuumtherapie als wirtschaftlich vorteilhaft gesehen wird. Gründe für die hohe Kosten- und Behandlungseffizienz liegen darin, dass der Wundverband mehrfach gewechselt werden kann, ohne dass die Pumpe wöchentlich ersetzt werden muss. Die Avelle™-NPWT-Pumpe überzeugt mit einer 30-tägigen Lebensdauer und ist außerdem angenehm klein und portabel. Somit eignet sie sich bestens zur Nutzung im klinischen wie auch im ambulanten Bereich. Das handliche Gerät sorgt dafür, dass die Patienten auch während der Anwendung aktiv bleiben können, was nachweislich zur Genesung und Rehabilitation beiträgt.
Häufig ist es Biofilm, der den Wundheilungsprozess stört und zum chronischen Entzündungsgeschehen beiträgt. Mit gezielten Maßnahmen lässt sich dieser jedoch bekämpfen.
Im Kampf gegen chronische und stagnierende Wunden gibt es einen unsichtbaren Feind: Biofilm. Biofilm ist schwierig zu beseitigen und verzögert die Wundheilung. Was tun, um Biofilm in Wunden zu durchbrechen und den Weg für die Wundheilung freizumachen? Mit gezielten Strategien und wirksamen Maßnahmen kann Abhilfe geschaffen werden.
Die 30-tägige Lebensdauer der Avelle-Pumpe sorgt zusätzlich für noch mehr Flexibilität bei erweiterter ciNPT (Unterdrucktherapie bei geschlossenen Inzisionen) oder NPWT. Die größten Herausforderungen beim Management von Inzisionen reichen von lateralen Spannungen entlang der Inzision, über das Risiko von Seromen und Hämatomen im tiefen Gewebe, sowie das Risiko von Komplikationen wie Dehiszenzen und post-operativen Wundinfektionen. Gerade Komplikationen wie post-operative Wundinfektionen können einen signifikanten Einfluss auf den Patienten und die Kosten haben:
Durch die Kombination der Hydrofiber® Technologie mit der Avelle™ NPWT Pumpe werden gerade bei Inzision nachweislich deutlich bessere Heilungsergebnisse erzielt.
Erfahren Sie hier mehr.
[1] The in-vitro physical performance characteristics of the Avelle™ Negative Pressure Wound Therapy System Convatec Inc. AP-019221-MM.
Damit eine Wunde heilen kann, muss sie exsudieren. Feuchte Wunden heilen zwei bis drei Mal schneller als trockene Wunden. Manchmal können stark exsudierende Wunden jedoch auch Schaden anrichten. Für Wundmanager stellen stark exsudierende Wunden daher eine große Herausforderung dar.
Die Therapiepfade der Patienten mit einem Diabetischen Fußsyndrom sind sehr komplex. Polyneuropathien, Ischämien und Infektionen sind wesentliche Komponenten von Verläufen, die oft zu Amputationen führen. Dem tragen die Desease Management Programme „Diabetes“ Rechnung. Der koordienierende Arzt steht hier in der Verantwortung.
Ein adäquates Exsudatmanagement sichert und erhöht die Lebensqualität der Patienten und Patientinnen. Ziel des Exsudatmanagements ist es, auf Basis der Beurteilung der Wundexsudation, Maßnahmen zu deren Regulierung einzuleiten um einen Ausgleich zwischen der nützlichen und der schädigenden Menge an Wundexsudat herzustellen.